Casa Signorile

Castelmuzio ist ein mittelalterliches toskanisches Juwel – abseits der ausgetretenen Pfade und doch in der Nähe aller Sehenswürdigkeiten der Toskana. Sie werden das Flair dieses idyllischen Dorfes lieben – seine alten Mauern und der Turm, der originale Steinbogen am Eingang, seine alten Kirchen und das Museum. Hier gibt es echte Geschichte – Etrusker, Römer, Pilger auf dem Weg nach Rom –, die Sie während Ihres Aufenthalts entdecken können. Aber das Beste daran ist, selbst Teil dieser Geschichte zu werden und als Teil dieser toskanischen Gemeinde zu leben. Erleben Sie hautnah den Gemeinschaftsgeist der 250 Einwohner, ihre Freundlichkeit und Gastfreundschaft und den Charme eines Ortes, an dem Generationen seit Jahrhunderten leben. Obwohl hier kaum Englisch gesprochen wird, werden Sie den enormen italienischen Charme spüren, wenn Sie sich unter die Einheimischen mischen – im Coop-Lebensmittelladen, in der gemütlichen Café-Bar und im Restaurant auf der Piazza, beim Gottesdienst im Dorfzentrum oder auf dem Spielplatz, wo Eltern und „Nonni“ ihre Kinder zum Spielen und für frische Luft bringen. Castemuzio liegt auf einem Tuffsteinhügel, überragt vom Monte Lecceto und blickt auf die grünen Täler von Trove. Es weist die typische mittelalterliche Struktur einer befestigten Burg mit Mauern und Bastionen auf. Am Ortseingang, vor einem kurzen Anstieg zum Eingangstor, befindet sich in einem Kriegerdenkmal der Stein, auf dem einst der Heilige Bernhardin aus Siena stand. Das alte Tor besitzt noch die originalen „Gangari“ zum Öffnen und Schließen sowie die Stellen, von denen aus große Steine zur Verteidigung gegen Angriffe geworfen wurden. Die interessantesten Gebäude befinden sich auf dem zentralen Platz: der Turm, in dem sich heute der kürzlich restaurierte Palazzo Fratini befindet, der einst die Gerichtssäle beherbergte; das Spedale di San Giovanni Battista, das Wanderer und Waisen beherbergte und ihnen Unterkunft und Verpflegung sowie die Mitgift für mittellose Mädchen bereitstellte; und der Sitz der Bruderschaften der Heiligen Dreifaltigkeit und des Heiligen Bernhardin, denen eine Apotheke und ein Hospiz mit vier Betten für Pilger angeschlossen waren, die zur nahegelegenen Via Francigena wanderten.

Für begeisterte Wanderer: Die Via Francigena ist ein alter Pilgerweg, der von der Domstadt Canterbury in England durch Frankreich und die Schweiz nach Rom und weiter nach Apulien in Italien führt, wo sich Häfen für die Einschiffung ins Heilige Land befanden. In Italien war sie als „Via Francigena“ („die Straße, die aus Frankreich kommt“) bekannt. Im Mittelalter war sie ein wichtiger Pilgerweg für diejenigen, die den Heiligen Stuhl und die Gräber der Apostel Petrus und Paulus besuchen wollten.

Montalcino liegt wunderschön auf einem seit etruskischer Zeit bewohnten Hügel, umgeben von Weinbergen und Olivenhainen. Es ist eine ruhige, wohlhabende und attraktive Stadt mit hübschen Gebäuden, blumengeschmückten Plätzen und vielen Geschäften, die den Brunello di Montalcino verkaufen.

Montepulciano ist ein anmutiges toskanisches Bergstädtchen, bekannt für seinen Vino Nobile di Montepulciano, der bereits vor über 200 Jahren von Kennern gelobt wurde und heute zweifellos mit den besten Weinen Italiens mithalten kann. Die vielen Kirchen und stattlichen Palazzos, die steilen Kopfsteinpflastergassen und die von Weinreben umrankten Steinbastionen sind ein Muss für jeden Besucher südlich von Siena. An klaren Tagen bietet sich vom höchsten Punkt der Stadt ein atemberaubender Panoramablick über die Landschaft, der sich bis hin zum Monte Subasio in Assisi, dem Monte Amiata, dem Val d’Orcia, Pienza und sogar den Türmen von Siena erstreckt.

Pienza ist ein kleines Dorf im wunderschönen Val d’Orcia, dessen Besuch wir Ihnen wärmstens empfehlen. Das Dorf liegt etwa 20 Kilometer östlich von Montalcino und wenige Kilometer westlich von Montepulciano inmitten sanfter Hügel und wunderschöner Naturlandschaften. Pienza liegt strategisch günstig hoch oben auf einem Hügel und überblickt das gesamte Orciatal mit außergewöhnlicher Aussicht. Das charmante Dorf gilt als „Idealstadt der Renaissance“. Der unvollendete „utopische“ Bau wurde 1459 von Papst Pius II. in Auftrag gegeben. In nur drei Jahren wurden die Kathedrale, der Papst- und Bischofspalast sowie das Stadtzentrum fertiggestellt. Doch das umfangreiche Projekt endete abrupt, als Pius nur zwei Jahre nach der Weihe der Kathedrale starb.

Sant’Antimo ist zweifellos eines der schönsten romanischen Bauwerke Italiens. Eine harmonischere Kombination aus architektonischer Eleganz und natürlicher Umgebung ist kaum vorstellbar. Die Abtei wurde im Jahr 800 von Karl dem Großen gegründet und beherbergte einst eine bedeutende Benediktinergemeinschaft. Cremefarbene Steinziegel, leuchtender Volterra-Alabaster, verspielte Schnitzereien und Tierfresken verleihen ihr ein besonders sonniges Flair. Eine Gruppe französischer Zisterziensermönche leitet heute die Abtei und feiert mehrmals täglich die Messe mit gregorianischen Gesängen.

San Quirico: Im Herzen des Val d’Orcia, eingebettet in Hügel von unvergleichlicher Schönheit, liegt ein altes Dorf, das vermutlich aus der Etruskerzeit stammt, eingebettet in eine Landschaft mit Olivenhainen, Weinbergen und Eichenwäldern. Das Gebiet besticht durch sein im Laufe der Jahre entstandenes perfektes Gleichgewicht zwischen Natur und vom Menschenhand geschaffenen Wundern. San Quirico d’Orcia mit seinen prächtigen Festungen und mittelalterlichen Pfarrkirchen ist in dieser für ihre atemberaubenden Landschaften berühmten Gegend ein absolutes Muss – ein Besuch in dieser bezaubernden Gegend ist Pflicht. Zu den Sehenswürdigkeiten, die man unbedingt besuchen sollte, zählen die Pfarrkirche San Quirico, ein romanisches Gebäude mit einem Altarbild von Sano di Pietro, einem Maler der sienesischen Schule aus dem 15. Jahrhundert, und auf der zentralen Piazza die Kirche San Francesco, deren Innenraum mehrere gotische Elemente aufweist. Das Stadtzentrum ist dank seiner einladenden gepflasterten Straßen und schönen Steinbrunnen besonders malerisch. Ein besonderes Merkmal der Geschichte und des Stadtbildes ist die Lage an der Via Francigena. Deren Bedeutung für San Quirico wird durch das Ospedale della Scala belegt, wo Pilger einst Zuflucht fanden. Besucher werden nicht enttäuscht sein, wenn sie die Ruinen des Cassero-Turms und die Horti Leonini besuchen, einen typischen Garten aus dem 15. Jahrhundert, der durch einen Eingang zwischen der Mauer und der Piazza zugänglich ist.

Bagno Vignoni ist ein kleiner Kurort mittelalterlichen Ursprungs, der jedoch bereits in der Römerzeit bekannt war. Bagno Vignoni liegt auf einem Hügel oberhalb des Val d’Orcia südlich von San Quirico. Das faszinierende kleine Dorf gruppiert sich um einen großen Teich, der an drei Seiten von der Stadtmauer umschlossen ist und dessen Wasser mit 52 Grad Celsius fließt. Der Teich füllt den Platz im Wesentlichen aus und ist an drei Seiten von einer 1,5 Meter hohen Mauer umgeben. Rundherum befinden sich Gebäude, die Bernardo Rossellino zu Ehren von Papst Pius II. entworfen hat. Auf der vierten Seite befindet sich der Torbogen, von dem aus die heilige Katharina von Siena die Aussicht bewunderte. Dieser Ort faszinierte auch Lorenzo den Prächtigen aus der Familie der Medici, der einen Teil des Jahres 1490 hier verbrachte. Die alte Frankenstraße verläuft in der Nähe des Dorfes, und wie das Tagebuch von Michel de Montagne aus dem Jahr 1581 bestätigt, machten Pilger und Reisende auf dem Weg nach Rom häufig in Bagno Vignoni Halt, um in den dortigen heißen Quellen Erholung zu finden.

Die Landschaft dieser Region der Toskana ist spektakulär: Die Crete Senesi sind die erodierten Lehmhügel im Orciatal. Diese seltsamen, blassen, kargen Hänge mit ihren kahlen Klippen, zerklüfteten Schluchten und dem weißen Jurakalkstein wirken eher mondähnlich als irdisch.